Zähes Ende für zwei Tempo-30-Zone Markierungen in der Maßbornstraße. Die zwei Zeichen, die während des Wahlkampfes von den Grünen angebracht worden sind, mussten nach einer amtlichen Verfügung beseitigt werden.
Der Stadtverordnete Günther Quirin dürfte zufrieden sein. Nach der Anbringung der Zeichen hatte er umgehend das Straßenverkehrsamt aufgefordert, die Beseitigung der Zeichen zu veranlassen, da diese unrechtmäßig angebracht worden wären. Recht und Ordnung ist also nun wieder hergestellt. Oder nicht?
Fraktionssprecher Helmut Seuffert von den Grünen gibt zu, dass eine Erlaubnis zum Anbringen der Zeichen nicht vorgelegen habe. Diese Zeichen würden aber trotzdem ohne schädliche Nebenwirkungen zu etwas mehr Sicherheit beitragen. Jahrelang seien zusätzliche Schilder oder Markierungen von den Anwohnern verlangt – vom Ordnungsamt aber immer wieder abgelehnt worden. Und die Gefahr, dass in einem Nachahmeffekt andere Bürger auf die Idee kämen, ihrerseits Zeichen auf die Straße anzubringen, sieht er angesichts der hohen Kosten nicht.
Ende gut, alles gut? Viele Harheimer Bürger fragen verwirrt, weshalb man die Zeichen nicht einfach dort gelassen habe. “Die Antwort ist wohl: aus Prinzip nicht” meint der Grüne Seuffert und wartet weiter auf die Antwort einer Anfrage des Ortsbeirats an den Magistrat, wodurch man denn wirkungsvoll die Autofahrer zur Einhaltung der Höchstgeschwindigkeit bringen könnte.