Das dürfte das endgültige Aus für die Wiedereröffnung der Autobahnanschlussstelle Bonames sein: Eine Wiedereröffnung wird vom Bundesverkehrsminister Ramsauer (CSU) nicht befürwortet. Der Verkehr könne mit den bestehenden Auf- und Abfahrten abgewickelt werden und Untersuchungen hätten ergeben, dass die Wiedereröffnung der Anschlussstelle zu großen Verkehrsproblemen führen würde.
Der Sinn der Wiedereröffnung, nämlich eine Entlastung der Bevölkerung im Frankfurter Norden, haben offenbar bei den Überlegungen des Ministers keine Rolle gespielt. Offen bleibt die Frage, weshalb die Anschlussstelle im Jahr 2005 überhaupt geschlossen wurde, offen bleibt genauso die Frage, wozu über sieben Jahre die Hoffnung genährt wurde, dass nur noch eine oder zwei Microsimulationen
durchzuführen seien, und dann könne Bonames wieder geöffnet werden.
Offen bleibt ebenso, ob die Ablehung des Ministeriums tatsächlich den Ausschlag für das Ende des Projekts gegeben hat. Seit der Schließung im Jahr 2005 war es ein offenes Geheimnis, dass nicht alle Ämter oder politische Ebenen eine
Wiedereröffnung unterstützen würden, sondern möglicherweise auch bewusst Sand ins Getriebe geschüttet wird. Schon 2008, als der Bundesverkehrsminister noch Wolfgang Tiefensee (SPD) hieß, sollte nach Auskunft des Verkehrsdezernenten der Stadt Frankfurt eine durchgeführte Verkehrszählung und eine Microsimulation über das hessische Amt für Strassen- und Verkehrswesen an den Minister zur Entscheidung weitergegeben werden. Verkehrsdezernent Sikorski (Grüne) und der hessische Staatskanzleichef Grüttner (CDU) baten bei Nachfragen immer um Geduld, die Unterlagen lägen im Bundesverkehrsministerium zur Entscheidung vor. Aus nicht nachvollziehbaren Gründen wurden jedoch die Unterlagen aus Wiesbaden nie nach Berlin weitergegeben.
Das stinkt ja weiterhin gewaltig …..