Nicht immer sind sich die Fraktionen im Harheimer Ortsbeirat einig. Was den Bebauungsplan „Bonames-Ost“ betrifft, da stimmen alle Fraktionen ohne Diskussion dem Vorschlag der CDU zu. Die Zahl der Wohneinheiten im neuen Baugebiet soll 1200 nicht übersteigen. Auf diese Zahl hatten sich vor über zehn Jahren die Planer und die Bonameser in einem schwierigen Kompromiss geeignet. Die Harheimer Ortsbeiräte sehen keine Veranlassung, die mühsam erarbeiteten Kompromisse über den Haufen zu werfen und wieder mit der Diskussion von vorne zu beginnen. Auch wenn es der Name nicht hergibt, aber ein Teil des Baugebietes „Bonames-Ost“ liegt auf Harheimer Gemarkung.
Um die Diskussion um „Bauen“ und „Wohnungsnot“ sachlicher zu machen, hat das Stadtteilgremium zudem eine Anfrage auf den Weg gebracht, das Thema „Wohnraummangel“ mit gehaltvollen aktuellen Zahlen zu belegen. „Dass die Nachfrage nach Wohnraum in Frankfurt groß ist, das wollen wir gar nicht wegdiskutieren“, meinte der Fraktionssprecher der Grünen, „aber wissen wir denn genau, welche Art von Wohnungen gesucht sind? Sind es mehr Studentenappartments oder vielleicht doch eher Reihenhäuser für Familien?“
Zufrieden mit dem Ortsbeiratsbeschluss zeigten sich auch Vertreter des Bonameser Siedlungsvereins, die von den Plänen schockiert waren, die die Frankfurter Stadtplaner am 11. Oktober öffentlich vorgestellt hatten.