
Hoch oben im Storchenhorst pulst das Leben
„Wann ist es denn soweit“ – die wichtige Frage bei Menschen – genauso wie bei Störchen. Seit das Storchenpaar vor ein paar Wochen den von der Mainova im letzten Jahr aufgestellten Horst an der Niddabiegung bezogen hatte, waren immer wieder neugierige und mit Ferngläsern bewaffnete Menschen dort unterwegs, um live dabei zu sein, wenn die Klapperstörche Junge kriegen. Schließlich hat seit den 80er Jahren des letzten Jahrhunderts kein Storch mehr in Frankfurt ein Nest bezogen. Auch eine Art von Wohnungsnot.

Deutlich erkennbar: Drei kleine Klapperstorchenkinder hat der Klapperstorch gemacht
Nun ist es ganz sicher – es hat geklapp(er)t. Aus den Eiern sind vor etwa zwei Wochen drei kleine Störche geschlüpft. Noch sind die Schnäbel pechschwarz und sie können kaum über die Horst-Umrandung rüberschauen. Die Eltern wechseln sich in der Bewachung konsequent ab. Kommt der eine Elternvogel, fliegt der andere kurz darauf weg. Die drei Kleinen sind wahrscheinlich durchgehend hungrig und verputzen massenweise Frösche und Insekten. Die Nestlingsdauer bei Störchen beträgt etwa 60 Tage. Erste Flugstunden können wir also Ende Juli Anfang August erwarten. Es bleibt spannend.