
Sieht gefährlich aus, aber eigentlich sind die Tierchen ganz harmlos
Was wissen Sie über Bienen? Hm, vielleicht dass sie Honig erzeugen und dass sie im Gegensatz zu Wespen beruhigenderweise nur einmal stechen können? Oder die Sache mit den Bienen und Blümchen – verzeihung, besser: – mit den Blüten. Denn ohne die Bestäubung der Bienen würden viele Obstbauern ziemlich in die reichlich leere Röhre gucken. Nach dem Rind und dem Schwein ist die Biene das drittwichtigste Nutztier in der Landwirtschaft. Nicht, weil man sie essen kann, auch nicht wegen dem Honig, sondern weil die Biene im Frühling sieben Tage die Woche ohne Streik arbeitet um Blümchen und Blüten zu bestäuben und nebenbei gleichzeitig Honig zu produzieren. Ein fliegender landwirtschaftlicher Betrieb also. Ohne Bienen keine Bestäubung. Dann sähe es mit den Äpfeln, Birnen und Erdbeeren schnell mau aus. Anke Schumacher, Mitglied bei der Vereinigung der Naturschützer und Jäger und im Hauptberuf Polizistin, beschäftigt sich in ihrer Freizeit seit einigen Jahren mit den emsigen kleinen Tierchen. Sechs Bienenvölker betreut sie in Harheim. Jedes Bienenvolk hat im Sommer so etwa 50.000 Bienen. 300.000 Bienen schwärmen also über dem kleinen Stadtteil aus. Bienen findet sie einfach faszinierend, auch wenn sie gelegentlich einmal gestochen wird. „Da übersieht man schnell mal, dass eine Biene irgendwo ein bisschen eingeklemmt wird, dann wehrt sie sich eben“. Der ökologische Aspekt wiegt das aber alles wieder auf. Bienen sind für ein ausgewogenes Gleichgewicht im Ökosystem extrem wichtig.

Imkerin in Uniform bei der Arbeit
Besonders die jungen Zuhörer und Zuschauer sind ohne Angst und gebannt bei der Sache. „Biene Maja gibt’s doch nur im Fernsehen“, das wissen sie genau und einige haben auch schon im Kinderzentrum Honig geerntet. 20 Kilo Ertrag pro Volk kann da schon zusammenkommen. Reich wird man damit nicht. Aber das schöne Hobby trägt sich finanziell. Da haben alle eine Menge dazugelernt, die sich an diesem Samstag Vormittag ein bisschen Zeit genommen haben für diese Informationsgelegenheit der Naturschutz- und Jägervereinigung. Aber eigentlich …. zum Umtrunk hätte es Met geben müssen….

Interessierte Zuhörer von Jung bis Alt