Der S-Bahn-Verkehr der Linie S6 zwischen Friedberg und Frankfurt-West ist weiterhin eingeschränkt. Wegen einer Gleissenkung zwischen Frankfurt-West und dem Frankfurter Berg bleibt dieser Abschnitt voraussichtlich bis Ende des Monats nur teilweise befahrbar. Der Regional- und Fernverkehr der DB wird umgeleitet. Die S6 fährt weiterhin eingleisig, jedoch nur alle 30 Minuten und unter erheblichen Verspätungen. Jeweils von 22:00 Uhr bis 4:30 Uhr morgens ist die Strecke komplett gesperrt und die Züge fallen zwischen Frankfurt-Süd und Frankfurter Berg aus. Ein Ersatzverkehr mit Bussen ist zwischen „Frankfurt Westbahnhof“ und „Bahnhof Frankfurter Berg“ eingerichtet.
Frankfurt hört wieder einmal an der Nidda auf.
Auch bei viel Verständnis für die Nöte der DB – aber wieder einmal hört Frankfurt an der Nidda auf und die am Stadtrand liegenden kleinen Stadtteile Harheim und Nieder-Erlenbach müssen selbst sehen, wo sie bleiben. Für die S6-Reisenden wird der Heimweg nachts so aussehen: spätestens am Frankfurter Berg werden sie den (hoffentlich) warmen Zug verlassen und dort den Bus 27 bis zur Bonameser Hainstraße nehmen. An der Bonameser Hainstraße müssen sie nun leider mitten in der Nacht 20 Minuten bei Regen, Schnee und Kälte warten, bis der Bus 28 hier erscheint, und sie sechs Minuten später am Rathaus Harheim aussteigen lässt.
Wenige Wochen nach der Vorstellung der neuen Metro-Buslinien, die ein wunderbares Verkehrsnetz für ganz Frankfurt sein könnten, aber ebenfalls weit vor Harheim und Nieder-Erlenbach enden, zeigt auch diese Umleitungsplanung, dass die Stadtteile am Stadtrand für Bankfurts Verkehrspolitiker im Römer allenfalls marginale Bedeutung haben.